Hamburg gilt als eine Hochburg des Buddhismus in Europa. Vor über hundert Jahren wurde hier die erste buddhistische Gemeinschaft gegründet. Heute existieren in unserer Stadt mehr als 50 buddhistische Zentren und Gruppen verschiedener Schulen, die unterschiedliche Zugänge zur Lehre Buddhas bieten. Sie entstammen allen wichtigen Traditionen, die weltweit vertreten sind. Auch an der Universität ist der Buddhismus Forschungsgegenstand – sowohl am Numata-Zentrum für Buddhismuskunde als auch an der Akademie der Weltreligionen.
Der Buddhismus ist Teil des geistig-kulturellen Lebens in der Hansestadt. Buddhistische Zentren und Gruppen bieten nicht nur Meditationen, Zeremonien und Lehrveranstaltungen in der jeweils eigenen Tradition, sondern engagieren sich auch in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Beispiele: Seelsorge, praktische Hilfe, Wohnprojekte, Sterbebegleitung, therapeutische Angebote, Beteiligung am Religionsunterricht an Schulen. Besonders bei asiatischen Buddhisten stehen, neben der religiösen Praxis, Integration, Sozialarbeit, Spracherwerb und die Pflege der Kultur ihrer Herkunftsländer im Vordergrund.
Die unterschiedlichen buddhistischen Zentren feiern nicht nur regelmäßig zusammen Vesakh – den Geburts-, Erleuchtungs- und Sterbetag des historischen Buddha – sondern verwirklichen vermehrt weitere, gemeinsame Projekte. Die Buddhistische Religionsgemeinschaft Hamburg bemüht sich zurzeit darum, mit dem Hamburger Senat einen Grundlagenvertrag abzuschließen, um die Anerkennung der buddhistischen Vereinigungen als Religionsgemeinschaft zu erreichen. In mehreren westlichen Ländern sind buddhistische Organisationen bereits als Religionsgemeinschaften staatlich anerkannt.
Auf den nächsten Seiten finden sich viele Informationen zu diesem Thema.
Aktuelle Meldungen
Absage des Vesakhfestes 2020
27. März 2020
Liebe Buddhistinnen und Buddhisten, liebe Hamburgerinnen
und Hamburger,
aus Anlass der Corona-Pandemie müssen wir
bedauerlicherweise das diesjährige Hamburger Vesakhfest absagen. Wir werden uns
also nicht am 20.06 und 21.06. in den Wallanlagen treffen, um gemeinsam den
Geburts-, Erleuchtungs- und Todestag des Buddha zu feiern.
Stattdessen werden wir – wie alle anderen auch – die
Krise überstehen, indem wir uns und alle anderen schützen. Und indem wir
solidarisch und hilfsbereit gegenüber allen Menschen um uns herum sind, die
Unterstützung benötigen.
Wir wünschen allen Menschen in unserer Stadt und überall
viel Kraft und Gesundheit in dieser besonderen Zeit!
Mit herzlichem Gruß,
der Vorstand der Buddhistischen Religionsgemeinschaft
Hamburg
Europäische Buddhisten zu Gast in Hamburg
5. Februar 2020
Die Vertreter der Europäischen Buddhistischen Union (EBU) haben sich vom 24. bis 26. Januar im neuen buddhistischen Zentrum in der Güntherstraße 39 getroffen. Gastgeber waren das Tibetische Zentrum und die Deutsche Buddhistische Union. Es kamen die Vertreter der verschiedenen nationalen Dachverbände zusammen, um sich miteinander über ihre Projekte, Fortschritte und Erfahrungen auszutauschen. Die Agenda war umfangreich und der Austausch lebhaft und interessant.
Ein wichtiger Teil der EBU-Tagung sind immer die Berichte aus den einzelnen Ländern. Dabei treten vor allem die unterschiedlichen Rahmenbedingungen zutage, z.B. in der Form, ob Buddhisten als Religionsgemeinschaften anerkannt sind oder nicht. In den Ländern, in denen das der Fall ist, gibt es nicht nur weitreichende Beteiligung an Programmen aller Art, sondern auch finanzielle Unterstützung, die für eine Vielzahl von Projekten genutzt werden kann (z.B. in Norwegen, Österreich und Italien). Wo das nicht der Fall ist, haben es buddhistische Gemeinschaften erheblich schwerer, Projekte umzusetzen und öffentlich wahrgenommen zu werden (z.B. in Deutschland, Frankreich und England).
Darüber hinaus ging es u.a. um Organisatorisches, den
Klimawandel, Myanmar, ein Website-Projekt, Beitrittsanträge, Umgang mit
Missbrauchsfällen und geplante nächste Treffen. Am Samstagabend hatten wir
einen prominenten Gast: Dr. Carola Roloff hat die Akademie der Weltreligionen
und deren wichtige Arbeit für den interreligiösen Dialog vorgestellt.
Am Rande des Treffens tat sich eine schöne Gelegenheit auf:
die DBU ist gerade dabei, eine buddhistische Jugendgruppe aufzubauen – und
wurde prompt von der norwegischen Union eingeladen, im August mit einer Gruppe
von jungen Leuten nach Oslo zu kommen, um bei einem großen Jugend-Event
teilzunehmen. Darüber haben wir uns sehr gefreut.
Mitgefühl in Aktion
16. Januar 2020
Die Gründungsmitglieder des Vereins Mitgefühl in Aktion e.V. (Foto: Raimund Hopf)
Hamburg scheint nicht aufzuhören, ein Bahnbrecher buddhistischen Engagements zu sein. Nach einem Aufruf in der BA 1/19 mit dem Titel „Ich bin dabei!“, haben sich Buddhist*innen aller drei deutschsprachigen Länder im April 2019 in Berlin zusammengefunden, die Mitgefühl aktiv in humanitärer Hilfe Notleidender umsetzten möchten. Im Herbst 2019 wurde der Verein Mitgefühl in Aktion e.V. (kurz MiA) dann in Hamburg als gemeinnützige Organisation für Entwicklungszusammenarbeit eingetragen und anerkannt.
Die Organisation steht unter der Schirmherrschaft von Bhikkhu Bodhi und möchte sich als europäischer Partner der Buddhist Global Relief, USA, verstärkt gegen weltweit wachsenden Hunger und für die Bekämpfung der Folgen des durch Menschen verursachten Klimawandels einsetzen. MiA dürfte damit die erste europäische buddhistische Hilfsorganisation sein, die an keine Linie oder Tradition gebunden ist und sich ausschließlich für humanitäre Hilfsprojekte engagiert.
Am 27. Juni 2020 wird MiA zusammen mit Bhante Bhikkhu Bodhi und anderen Vertretern ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorstellen. Ort: Tibetisches Zentrum e.V., Güntherstr. 39, 22087 Hamburg. Zeit: 10-12 Uhr. Bitte unterstützen Sie diese Arbeit durch Ihre Mitgliedschaft oder Spende. Informationen finden Sie unter www.mia.eu.com
Paco Winkler gestorben
16. Dezember 2019
Erinnerung an unseren Freund Paco (Foto Nils Clausen)
Mit
großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Freund und
Weggefährten Paco Winkler. Er hat zehn Jahre lang das Büro des Theksum Tashi
Chöling geführt und wurde dort für seine humorvolle und hilfsbereite Art
außerordentlich geschätzt. Zugleich war er von Beginn an in der BRG Hamburg als
stellvertretendes Vorstandsmitglied und Delegierter seiner Gemeinschaft tätig.
Er engagierte sich ebenfalls in der Vesakh-Gruppe und
im Interreligiösen Dialog in Altona. Er war begeisterter Schüler von Pönlop Rinpoche und Teil der Nalandha-Bodhi-Sangha. Vor seinem
Ruhestand war er Leiter eines Pflegeheims und engagierte sich bis zuletzt in
der Hospizarbeit.
Nach einer schweren Lungenembolie ist er in der Nacht zum 11. Dezember verstorben. Die Gemeinschaft des TTC hat in Kontakt mit der Familie von Paco gestanden und zuletzt intensiv für sein Wohlergehen praktiziert und gebetet. Auch Mitglieder der Vesakh-Gruppe und der BRG haben sich daran beteiligt. Wir werden Paco Winkler als einen guten Freund und vorbildlich praktizierenden Buddhisten in Erinnerung behalten.
Heiteres Vesakhfest im Tibetischen Zentrum.
8. Juli 2019
Sehr entspannte Atmosphäre im Garten des Tibetischen Zentrums (Foto: Magdalena Taenzler)
Das diesjährige Vesakhfest fand am 19. Mai im Tibetischen Zentrum
in Berne statt. Die Hamburger Buddhisten kamen ab 13 Uhr zusammen und
zelebrierten gemeinsam Buddhas Geburts-, Erleuchtungs- und Todestag. In den Räumen des Zentrums fanden Meditationen und Vorträge statt – wie immer aus den vielen in der Hansestadt vertretenen Traditionen. Das war wieder eine gute Gelegenheit, den Reichtum der Vielfalt im Buddhismus kennenzulernen.
Bei schönstem Sonnenschein war auch der große Garten des Zentrums sehr beliebt, in dem man sich begegnen und austauschen – oder an einem der vielen Tische und Sitzgelegenheiten eine Erfrischung genießen konnte. Das Fest war sehr gut besucht und die Stimmung ausgesprochen heiter. Vielen Dank an das Tibetische Zentrum und das Vesakhteam!
Interreligiöses Jugendtreffen „Young Visions“
3. Dezember 2018
Jugendliche beim interreligiösen Austausch im Tibetischen Zentrum (Foto: Nils Clausen)
Am 23. November trafen sich im Tempel des Tibetischen Zentrums rund 50 Jugendliche aus unterschiedlichen Religionen, um miteinander zu reden, sich kennenzulernen und über Religion und Alltag zu diskutieren. Mit viel Neugier und gegenseitigem Respekt wurde über die unterschiedlichen Rituale gesprochen und auch Gemeinsamkeiten entdeckt. Das hat den jungen Menschen sichtlich Spaß gemacht und manche Gruppe blieb noch sitzen, als die Veranstaltung nach drei Stunden eigentlich beendet war. Viele haben sich dann auch in eine Liste eingetragen, um beim nächsten „Young Visions“-Treffen wieder dabei zu sein. Ein Reporter des NDR war ebenfalls dabei und hat Mitschnitte gemacht und Interviews für einen Radiobeitrag geführt.
Die Veranstaltung wurde vom Tibetischen Zentrum organisiert – zusammen mit den Partner-Organisationen Fachrat Islamische Studien, Katholische Akademie Hamburg, Schura Hamburg und dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche. Es hat bereits einige Treffen gegeben, die zuvor in den Räumen der Partner-Organisationen stattfanden. Zum nächsten Treffen werden auch jüdische Jugendliche erwartet. Es bleibt spannend!
Zu diesem Thema lud der Buddha-Talk am 23. September in den Räumen der Buddhistischen Gesellschaft Hamburg ein. Rednerin war Sylvia Wetzel aus Berlin. „Wie Michael Zimmermann auf der letzten Buddhismus-Konferenz der Uni Hamburg sagte: Ein Star am buddhistischen Himmel.“ Und das nicht zu Unrecht, denn Sylvia Wetzel wirkt und publiziert seit 40 Jahren in Deutschland für einen aufgeklärten und praktischen Buddhismus: eine Pionierin in Sachen Frauenbefreiung, Gleichberechtigung und Meditation im Alltag.
Von 1985 bis 1993 war sie auch Sprecherin der DBU, und bis heute ist sie Ehrenmitglied im Rat. Die studierte Politologin zitiert neben vielen zeitgenössischen Denkern auch gern ihr „Alter-Ego“ (Zitat S.W.) Hannah Arendt. Und so auch in diesem Vortrag über moderne Bodhisattvas, die in verschiedener Gestalt – und nicht nur als Buddhist*innen – ohne „Hybris“ (Selbstüberschätzung und Überheblichkeit) in unserer Zeit der komplexen Postmoderne gegen Verzweiflung, Gier, Hass und Verblendung wirken.
Doch statt nur gegen etwas zu sein, wie in den Studentenunruhen der 68er, die Sylvia als Studentin miterlebte, suchte sie immer danach, für etwas zu sein. Und das fand sie 1977 im indischen Dharamsala, dem ständigen Sitz der buddhistischen Exiltibeter: das Konzept des Mitgefühls für alle Wesen. Sylvia betont, dass es Menschen mit Mehrperspektivität, Verständnis und Muße bedarf, um Motive und die Komplexität unser Welt zu verstehen, Dialog zu fördern, zu sagen und zu tun, was heilt und hilft.
Sie zitiert Armin Nassehi, der von verteilter Intelligenz als Motor der Kreativität des Westen spricht – also sei es falsch, nur von der eigenen Perspektive auszugehen oder zu glauben jemand habe Recht, es gebe nur einen richtigen Ansatz. Vielmehr geht es um einen Ausgleich und Austausch zwischen unterschiedlichen Gruppen und Schichten der Gesellschaft und das dürfe man nicht nur von der Politik erwarten. Vielmehr spielt die humane und einschließende Zivilgesellschaft eine größere Rolle und das heißt: von unten nach oben, breit und mit allen.
Dabei betont Sylvia, dass trotz Krieg und Terror, die uns Angst machen, übersehen wird: von den circa 8 Milliarden Menschen kommen die meisten ziemlich gut miteinander klar. Niemand kann das wirklich lenken, aber es funktioniert. Und das bedeutet Hoffnung.
Und Meditation? Nicht ein Blick in den Spiegel, sondern aus dem Fenster! (Ayya Khema) Sylvia empfiehlt außerdem mindestens zweimal pro Tag in den Parasympathikus-Modus („Erholungsnerv“) zu kommen: Neue Ideen brauchen Muße, Wohlfühlen mit vertrauten Menschen, langjährigen Freunden und mal einen Apfelstrudel. Und das macht dann auch fähig, mit anderen Menschen, die anders denken, zu reden, zu leben und ihnen wie uns selbst Gutes zu tun. Solange ist alles, was wir über andere sagen bestenfalls eine Arbeitshypothese. Also: „Es kann gut gehen!“
Früh morgens aufstehen und dann frühstücken. Anschließend zur Schule, Arbeit oder in die Uni fahren. Spät abends nach Hause kommen und schlafen gehen. Und das gleiche Prinzip auch am nächsten Morgen, Tag für Tag, tagein tagaus. Gibt es nicht etwas, was dem Leben mehr Fülle verleiht? Etwas, was das Leben lebenswerter macht? Darüber reden Jugendliche bei „Young Visions“ im Tibetischen Zentrum Hamburg.
Die Veranstaltung organisiert das Tibetische Zentrum zusammen mit den Partner-Organisationen Fachrat Islamische Studien, Katholische Akademie Hamburg, Schura Hamburg und dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche. TeilnehmerInnen aus allen Religionen sind herzlich willkommen!
23.11.2018
17:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum Hamburg
Hermann-Balk-Straße 106, 22147 Hamburg
Konferenz über „Buddhismus im Dialog mit zeitgenössischen Gesellschaften“ in Hamburg
25. Juli 2018
Ursula Richard
Foto: Heike Spingies
„Gehört der Buddhismus zu Deutschland“ – so lautete der Titel der Antrittsvorlesung von Carola Roloff (Jampa Tsedroen), mit der sie, ihre neue Gastprofessur einleitend, vor vielen interessierten Zuhörern über die Relevanz des Buddhismus für Hamburg im Besonderen und unsere westliche Gesellschaft im Allgemeinen sprach. Ihr Vortrag erwies sich als eine sehr gute Einführung in die von ihr organisierte Konferenz zum Thema „Buddhism in Dialogue with Contemporary Societies“, die vom 20. bis 22. Juni stattfand. Veranstaltet wurde sie von der Akademie der Weltreligionen und Numata-Zentrum für Buddhismuskunde, beides Einrichtungen der Universität Hamburg.
Den Veranstaltern (und vor allem Carola Roloff) war es gelungen, renommierte buddhistische Gelehrte, Lehrende und Wissenschaftler – unter ihnen Bhikkhu Bodhi, Jay Garfield, Alan Wallace, Salli B. King, Karma Lekshe Tsomo – zusammenzubringen, um darüber zu sprechen und sich auszutauschen, welche Aspekte buddhistischer Lehren zur Bewältigung der mannigfachen Herausforderungen, mit denen wir als Einzelne und als Gesellschaft heute zu tun haben, heilsame Impulse geben können. Aber es ging auch darum, welche Anpassungsprozesse der Buddhismus dabei möglicherweise zu vollziehen hat, um gegenwarts- und zukunftsfähig zu sein und zu bleiben.
Bhikkhu Bodhi hatte in seinem einführenden Vortrag von drei Strömungen im gegenwärtigen Buddhismus gesprochen: traditionelle, säkulare und immanente. Diese Unterscheidung erwies sich als sehr hilfreich, um zu verstehen, warum und vor welchem Hintergrund manche Buddhisten, Konzepte wie Karma und Wiedergeburt für unverzichtbare Kernlehren halten, während andere sie für verzichtbar beziehungsweise sogar hinderlich für den Dialog zwischen Buddhismus und Wissenschaft und Buddhismus und säkulare Gesellschaft halten.
Die auf dieser Konferenz aufgeworfenen Fragen und Problemfelder werden die Inkulturation des Buddhismus hier bei uns im Westen sicher noch eine Weile begleiten. Eine Fortsetzung der Konferenz zur Vertiefung wäre sehr zu wünschen. Geplant ist eine Buchpublikation mit den Beiträgen der Referenten.
Zu Gast in der Blankeneser Kirche: Ringu Tulku Rinpoche (zusammen mit Rolf Starck und der Übersetzerin Christina Bischoff) Foto: Gunnar Reimers
Am Freitag, dem 8. Juni fand im Gemeindehaus der Blankeneser Kirche eine interreligiöse Veranstaltung der Initiative Weltethos in Kooperation mit dem buddhistischen Zentrum Theksum Tashi Chöling (TTC) statt. Unter dem Titel „Buddhismus und der Dialog der Religionen“ sprach der bekannte buddhistische Lehrer Ringu Tulku Rinpoche über die buddhistische Perspektive auf den interreligiösen Dialog. Er stellte diesen in einen Zusammenhang mit der tibetischen Rime-Bewegung und verwies auf viele Gemeinsamkeiten der Religionen und ihrer Praxis. Besonders intensiv sei das Verhältnis zwischen Christen und Buddhisten. Das Publikum reagierte mit Belustigung auf seinen Satz: „Es gibt viele gute Buddhisten – unter den Christen.“
Nach dem Vortrag gab es einen Dialog mit dem evangelischen Theologen Rolf Starck, in dem besonders die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen christlichen und buddhistischen Sichtweisen thematisiert wurden. Dabei ging es auch um Begriffe und Definitionen – zum Beispiel warum als Grundlage für den Dialog „Mitgefühl“ oder „Freundlichkeit“ wohl besser geeignet seien als „Liebe“. Rinpoche erzählte in diesem Zusammenhang scherzhaft von der „Fisch-Liebe“, die ein Fisch-Liebhaber gegenüber dem Tier empfinden würde. Liebe schützt also nicht immer davor, geschlachtet und gegessen zu werden.
Am Ende der Veranstaltung haben noch einige der rund 60 Besucher die Möglichkeit genutzt, Rinpoche und Rolf Starck Fragen zu stellen. Danach klang der Abend bei Getränken und Snacks aus. Die Vertreter des buddhistischen Zentrums bedankten sich bei den Gemeindevertretern und den Veranstaltern der Initiative Weltethos für die Einladung. Dabei haben sie gleich eine Gegeneinladung ausgesprochen – diesmal in die Räume des Theksum Tashi Chöling.
Innerer und äußerer Frieden – was lehrte der Buddha?
Wann: Sonntag, 15. Juni 2025, 18:00 – 19:30 Uhr
Was: Vortrag und Meditation: Innerer und äußerer Frieden – was lehrte der Buddha?
Frieden ist für jeden Menschen wichtig, egal ob er Atheist, Buddhist oder Angehöriger anderer Religionen ist, doch wie kann man durch eigenes Handeln inneren Frieden erreichen und äußeren Frieden fördern? Die Lehre des Buddha gibt auch darauf Antworten, zu deren Verständnis der buddhistische Mönch Bhante Rahula an diesem Abend beitragen wird. (Englisch mit deutscher Übersetzung)
Wer: Bhante Yogavacara Rahula
ist ein amerikanischer Mönch, der in Indien Yoga lernte und 1975 in Sri Lanka zum buddhistischen Mönch ordiniert wurde. Er praktizierte über 10 Jahre lang in abgelegenen Einsiedeleien und Höhlen und lebte 22 Jahre lang in einem Waldkloster in West Virginia. Derzeit lebt er im Lion of Wisdom Meditation Center in Maryland. Er lehrt Dhamma, Meditation und Yoga und ist Autor mehrerer Bücher. Seit 1988 kommt er immer wieder nach Deutschland und leitet Retreats.
Wo: BGH, Beisserstr. 23, 22337 Hamburg
Kosten: Teilnahme kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden.
Spendenempfehlung: 10 – 20 € für die BGH, zusätzliche Spende für Bhante Rahula.
Was: Meditationsseminar: Nahrung und Heilung in unruhigen Zeiten
Es gibt Situationen im Leben, da läuft vieles gut und dennoch haben wir das Gefühl, dass uns etwas fehlt. Im Unterbewusstsein, (oder auch bewusst) tragen wir vieles in unserem Herzen mit, das wir nicht verarbeiten können oder uns nicht trauen, als Thema zu betrachten und mit unserer Aufmerksamkeit zu umarmen. Wir suchen ständig eine Möglichkeit, um uns abzulenken. Wir bedienen uns den so vielfältigen Möglichkeiten des Konsums von Nahrung. Entweder wir suchen nach Essbarem oder wir verlieren uns in den sozialen Medien. Ohne Rast eilen wir von Termin zu Termin und gestalten unsere Freizeit mit vielen Aktivitäten, um nicht darüber nachdenken zu müssen, was in unserem Innern betrachtet werden möchte. Wir haben einen Tag lang die Möglichkeit, gemeinsam in Achtsamkeit zu praktizieren und uns etwas Gutes zu tun.
Wer: Björn Heik ist 53 Jahre und lebt in Hamburg. Er praktiziert seit 2012 in der Plum Village Tradition und hat seitdem die 5 Achtsamkeitsübungen in seinen Alltag integriert. 2024 wurde er nach einer 2-jährigen Aspiranten-Zeit in den Intersein-Orden als Laie aufgenommen und hat die 14 Achtsamkeitsübungen übertragen bekommen. Die Sangha-Treffen in der Plum Village Tradition nach dem Zen-Meister Thich Nhat Hanh in der BGH sind ein fester Bestandteil in seiner Praxis geworden.
Wo: BGH, Beisserstr. 23, 22337 Hamburg
Kosten: Teilnahme kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden.
Spendenempfehlung: 25 – 50 € für die BGH.
Hinweise, Regeln und Details zum Ablauf: Für das gemeinsame Mittagessen-Buffet bitten wir alle Teilnehmenden, einen kleinen vegetarischen Beitrag mitzubringen.
Was: Dharma-Vortrag und Übungen. Der Schein trügt“ ist ein bekanntes Sprichwort. Hier werden wir uns einer anderen Sichtweise nähern, nämlich die Sichtweise der Leerheit. Denn alles was abhängig entstanden ist, ist leer von Eigenexistenz. Keine Angst, wir lernen es selber zu spüren.
Kosten: Teilnahme kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden.
Spendenempfehlung: 15 – 30 € für die BGH,
zusätzliche Spende für Bhiksuni Thubten Choedroen.
In den ersten 30 Minuten laden wir Dich ein, die Praxis des Nichiren-Buddhismus kennenzulernen – eine klangvolle, rezitierte Meditation. Du kannst aktiv mitmachen oder Dich einfach vom Klang tragen lassen.
Anschließend freuen wir uns auf einen offenen Austausch.
Das ist die perfekte Gelegenheit, um mehr über den Buddhismus zu erfahren: Wofür er steht, welche Wirkung er haben kann und ob er eine Bereicherung für Dich und Deinen Alltag sein könnte.
Mo – 30.06.2025 – 19:00 Uhr Buddhistisches Kulturzentrum der Soka Gakkai in Deutschland (K.d.ö.R.) / Hamburg – Stahltwiete 10, 22765 Hamburg
(nahe der S-Bahnstation Ottensen)
Eintritt ist frei
Wann: Montag, 15. September 2025, 18:30 – 20:30 Uhr
Was: In diesem Vortrag werden wir die vier Gegenkräfte untersuchen, die Teil jeder Reinigungs- bzw. Läuterungspraxis sind. Wir werden die Rolle der Selbstvergebung im Reinigungsprozess besprechen und wie die Reinigungspraxis mit Unbeständigkeit und Leerheit verbunden ist.
Wer: Bhikshuni Thubten Jigme nahm 1999 Zuflucht, studiert und praktiziert seitdem bei der Ehrwürdigen Thubten Chodron (Äbtissin von Sravasti Abbey, USA). Sie zog 2008 nach Sravasti Abbey und erhielt im März 2009 die Ordination und im Jahr 2011 erhielt sie die Bhikshuni-Ordination in Fo Guang Shan in Taiwan. Bevor sie nach Sravasti Abbey kam, arbeitete die Ehrwürdige Thubten Jigme als Psychotherapeutin in einer privaten Praxis in Seattle. Bhiksuni Thubten Jigme unterrichtet regelmäßig im Abbey und in umliegenden Städten wie in Spokane oder Coeur D’Alene, USA.
Website: https://sravastiabbey.org/community-member/ven-thubten-jigme/
Wo: BGH, Beisserstr. 23, 22337 Hamburg, Oberer Meditationsraum und per Videoübertragung (Zoom)
Kosten: Teilnahme kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden. Spendenempfehlung: 10 – 20 € für die BGH, zusätzliche Spende für die Lehrerin.
Anmeldung: erforderlich mit Angabe, ob Präsenz- oder Online-Teilnahme an: buddhismus@bghh.de
Voraussetzungen: keine speziellen Voraussetzungen
Hinweise, Regeln und Details zum Ablauf: Der Vortrag wird auf Englisch gehalten und konsekutiv ins Deutsche übersetzt. Der Vortrag wird auch per Videokonferenz (Zoom) übertragen. Dafür ist die vorherige Übersendung eines Teilnahme-Links erforderlich.
Ob wir leiden oder glücklich sind, hängt von jedem von uns ab
Mit Bhiksuni Thubten Jigme
Wann: Freitag, 19. September 2025, 19:00 – 20:30 Uhr
Was: In diesem Vortrag werden wir die Quellen des täglichen Unglücklichsein untersuchen und Gegenmittel kennenlernen, die unser Leiden verringern. Wir werden die Macht des Geistes beim Erschaffen unserer Erfahrungen erforschen, um Frieden in einer chaotischen Welt zu schaffen.
Wer: Bhiksuni Thubten Jigme nahm 1999 Zuflucht, studiert und praktiziert seitdem bei der Ehrwürdigen Thubten Chodron (Äbtissin von Sravasti Abbey, USA). Sie zog 2008 nach Sravasti Abbey und erhielt im März 2009 die Ordination und im Jahr 2011 erhielt sie die Bhikshuni-Ordination in Fo Guang Shan in Taiwan. Bevor sie nach Sravasti Abbey kam, arbeitete die Ehrwürdige Thubten Jigme als Psychotherapeutin in einer privaten Praxis in Seattle. Bhiksuni Thubten Jigme unterrichtet regelmäßig im Abbey und in umliegenden Städten wie in Spokane oder Coeur D’Alene, USA.
Website: https://sravastiabbey.org/community-member/ven-thubten-jigme/
Wo: BGH, Beisserstr. 23, 22337 Hamburg, Oberer Meditationsraum und per Videoübertragung (Zoom)
Kosten: Teilnahme kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden. Spendenempfehlung: 10 – 20 € für die BGH, zusätzliche Spende für die Lehrerin.
Anmeldung: erforderlich mit Angabe, ob Präsenz- oder Online-Teilnahme an: buddhismus@bghh.de
Voraussetzungen: keine speziellen Voraussetzungen
Hinweise, Regeln und Details zum Ablauf: Der Vortrag wird auf Englisch gehalten und konsekutiv ins Deutsche übersetzt. Der Vortrag wird auch per Videokonferenz (Zoom) übertragen. Dafür ist die vorherige Übersendung eines Teilnahme-Links erforderlich.
Wann: Jeden 1. Freitag im Monat (6.6., 4.7., 1.8., 5.9., 7.11., 5.12.2025)
19:00 – 20:30 Uhr
Was: Tara-Praxis
Die Ehrwürdige Losang Dekyi bietet eine gemeinsame, kraftvolle monatliche Tara – Praxis an. Tara, die Befreierin, steht für aktives Mitgefühl, Geschick im Handeln, Furchtlosigkeit und die schnelle Verwirklichung aller Wünsche. Buddhisten vorrangig der tibetischen Tradition wenden sich ihr auf der Suche nach Befreiung von äußeren und inneren Hindernissen zu.
Wer: Losang Dekyi Ehrwürdige Losang Dekyi (Heidi Böcker) lebte mehr als 20 Jahre in München, bis sie 1999 mit der buddhistischen Lehre in Berührung kam. Seit dem Jahr 2000 nahm sie an Praxisabenden, Kursen und Studienprogrammen im Aryatara Institut teil, arbeitete später dort ehrenamtlich als Programmkoordinatorin und in anderen Bereichen mit. Nach zwei prägenden Aufenthalten im Kloster Kopan, Nepal, begann sie 2013 das systematische Studium des Tibetischen Buddhismus im Tibetischen Zentrum e. V. Hamburg und zog in die Nähe von Semkye Ling, Schneverdingen,wo sie 2014 von Geshe Pema Samten zur Getsülma ordiniert wurde. Seit 2015 lebt sie Hamburg im Tibetischen Zentrum und studiert seit 2020 am dortigen Dharma-Kolleg.
Wo: BGH, Beisserstr. 23, 22337 Hamburg
Kosten: Teilnahme kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden. Spendenempfehlung: 10 – 20 € für die BGH, zusätzliche Spende für Ani Losang Dekyi.
Was: Konzert. Die uralten tibetischen Mantras wirken beruhigend. Durch die Mantra-Gesänge gelangen wir auf eine Reise zu mehr Gelassenheit, emotionalem Wohlbefinden und innerem Frieden. Erleben Sie die heiligen Klänge, um in ein geistiges Gleichgewicht zu kommen und die Tore zu einer positiven Transformation zu öffnen.
Drukmo Gyal wurde in eine Familie von Ngakpas in Amdo, Tibet, geboren. Schon früh war ihr Leben geprägt von Mantras, Meditation und spirituellen Ritualen. Sie verbindet ihre Leidenschaft für Gesang mit tibetischer Medizin und hat fünf Alben mit Heil-Mantras veröffentlicht.
Nach dem Studium der tibetischen Medizin in Amdo arbeitete sie mit Sorig Khang Estonia und lernte bei Dr. Nida Chenatsang, einem Meister der Yuthok Nyingthig-Tradition. Heute wirkt sie als internationale Lehrerin und leitet Sorig Khang International sowie SKY Estland, mit dem Ziel, ein Heil- und Bildungszentrum für tibetische Medizin im Baltikum aufzubauen.
Was: In diesem Nachmittagsworkshop vermittelt Drukmo Gyal zentrale Weisheiten der tibetischen Medizin für ganzheitliches Wohlbefinden. Durch Mantra-Heilungen, Atemübungen und Bewegungen aus der Kalachakra-Tradition werden Energien ausgeglichen, der Geist beruhigt und die Organe gestärkt. Die Übungen fördern Gesundheit, Vitalität und spirituelle Entwicklung – geeignet für alle Altersgruppen und Erfahrungsstufen.
Wer: Drukmo Gyal stammt aus Amdo in Tibet und wuchs mit Mantras und Meditation auf. Sie verbindet tibetische Heiltraditionen mit Gesang und hat weltweit mit Musikern gearbeitet. Nach ihrem Medizinstudium vertiefte sie ihr Wissen bei Dr. Nida Chenatsang und wirkt heute als Lehrerin und Organisatorin von Sorig Khang International. Sie engagiert sich für den Aufbau eines Heilzentrums für tibetische Medizin im Baltikum.
Sowohl an verschiedenen Standorten als auch i. d. R. digital per Livestream können Sie gerne an zahlreichen offenen Meditationen und Praxisangeboten teilnehmen. „Offen“ bedeutet, dass jeder mitmachen kann. Es bedarf keiner Voraussetzung. Es sind Veranstaltungen ohne Teilnahmegebühr, die auf Spendenbasis angeboten werden.
Standorte:
vor Ort und tw. zusätzlich als Livestream oder per Zoom
Siehe Webseite des TZ
Dieser Kurs ist geeignet für Menschen, die eine regelmäßige Gruppe zum gemeinsamen Meditieren suchen. Und für alle, die Meditation einmal kennenlernen möchten. Während der einstündigen Treffen meditieren wir gemeinsam in Stille, lesen und diskutieren kurze buddhistische Texte und tauschen uns darüber aus, wie wir von der Meditation im Alltag profitieren können.
Du möchtest gemeinsam mit anderen Menschen in einer inspirierenden Umgebung meditieren und deinen Geist zur Ruhe bringen? Hier kannst du die Meditation kennenlernen und vertiefen. Du wirst von erfahrenen Meditierenden durch die verschiedenen Aspekte der Meditation geführt und kannst die Praxis der Meditation selber ausprobieren oder vorhandene Erfahrungen vertiefen.
Unsere offenen Angebote sind für Anfänger*innen und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.
jeden Dienstag
19:00 – 20:30 Uhr
Mozartstr. 19, 22083 Hamburg
BUDDHA-TALK ist eine traditionsübergreifende Veranstaltungsinitiative der Suttanta Gemeinschaft und wird durch die Buddhistische Religionsgemeinschaft gefördert.
Willkommen bei Buddhismus für unsere heutige Zeit – dem Podcast, in dem wir aktuelle Themen aus einer buddhistischen Perspektive betrachten. Wie können wir Mitgefühl, Achtsamkeit und innere Stärke im Alltag leben? Welche Prinzipien des Buddhismus helfen uns, Herausforderungen zu meistern? Mitglieder der Soka Gakkai in Deutschland sprechen über Werte, persönliche Erfahrungen und die Kraft einer positiven Lebenshaltung. Inspirierend, alltagsnah und zeitgemäß – für ein erfülltes Leben in unserer modernen Welt.
überall wo es Podcasts zu hören gibt – siehe auch hier
Der Podcast zur Geistesschulung und Meditationspraxis. Zwischen Tradition und Wissenschaft.
Produziert von und mit Meditationscoach Pascal Herth und Buddhismusexperte Oliver Petersen vom tibetischen Zentrum in Hamburg
Compassionate Buddha für Love & World Peace gibt uns Weisheit und Glück im täglichen Leben. Die kostbaren Lehren von Dharma Meisterin Supreme Matriarch Ji Kwang Dae Poep Sa Nim und Buddha sind die Grundlagen dieses Podcasts. Inspiration für das 21.Jahrhundert, altes Wissen dem Zeitgeist angepasst.
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