Sterbebegleitung

Buddhisten wird allgemein eine hohe Kompetenz in Sachen Sterbebegleitung zuerkannt. Das häufige Sich-Erinnern an die Vergänglichkeit alles Bedingten – also auch des menschlichen Lebens – verstehen Buddhisten als Appell, jeden Augenblick des Lebens gut und bewusst zu nutzen. Da es im Buddhismus Belehrungen und Meditationspraktiken gibt, um Menschen auf die Vorgänge des Sterbens sowie auf mögliche Erfahrungen nach dem Tod vorzubereiten, ist die Fürsorge für Sterbende für uns ein wichtiges Anliegen.

Nicht nur in Asien, sondern auch im Westen gibt es buddhistische Initiativen zur Sterbebegleitung. Bereits 1987 eröffnete in San Francisco der Zen-Meister Thomas Issan Dorsey (1933-1990) das Maitri Hospice, wo insbesondere AIDS-Patienten im Endstadium aufgenommen wurden. In vielen Städten Deutschlands gibt es Buddhisten unterschiedlicher Traditionen, die sich um todkranke Menschen kümmern und entsprechende Fortbildungen durchlaufen haben. Nicht wenige bekennende Buddhisten treten pro forma in die Kirche ein, um in Hospizeinrichtungen der Caritas oder der Diakonie tätig sein zu können. Buddhistische Zentren bieten Kurse an, die sich mit den Themen Tod und Sterbebegleitung auseinandersetzen.

Der deutsche Zweig der Organisation „Rigpa“ betreibt in Bad Saarow (Brandenburg) ein spirituelles Zentrum namens Sukhavati, das auch eine buddhistisch inspirierte Hospizabteilung einschließt. Buddhisten aus Hamburg und Umgebung haben Interesse bekundet, eine traditionsübergreifende buddhistische Hospizinitiative in Gang zu setzen.

 

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