Vesakh Hamburg 2005: über 5000 Besucher

Es dürfte die wohl größte buddhistische Veranstaltung gewesen sein, die jemals in Hamburg stattfand.

Über 5000 Buddhismus-Interessierte feierten am 22.Mai 2005 in den Großen Wallanlagen von Planten un Blomen eine fröhliche, bunte sowie besinnliche Feier zu Ehren des historischen Buddha und seiner Lehre.

Es war das erste Mal, dass das Vesakhfest – welches in vielen buddhistischen Ländern Asiens der höchste Feiertag ist – in der Hansestadt in dieser Art zelebriert wurde.

Unter freiem Himmel, in mehreren Zelten sowie im kleinen Amphitheater lauschten die Besucher andächtig Vorträgen über den Buddhismus und nahmen an Kurzmeditationen teil.

Als offizieller Vertreter der Kulturbehörde der Stadt Hamburg übermittelte der Direktor des Völkerkundemuseums, Prof. Dr. Wulf Köpke, zur Eröffnung der Veranstaltung herzliche Grüße.

Vielen Buddhisten Hamburgs ist er u. a. durch die Ausstellung „Die Welt des tibetischen Buddhismus“ bekannt, die momentan in seinem Hause läuft.

Zum Programm gehörten auch meditatives Bogenschießen, Informationsstände verschiedener buddhistischer Gruppen, asiatische Tanzdarbietungen und ein Konzert der Gruppe „Yangchen and the Giant Love Babys“ – mit wunderschöner, einmal nicht ganz so lauter Musik.

Das Theaterstück „Milarepa“ erinnerte an das Leben eines großen tibetischen Meditationsmeisters und seinen steinigen Weg zur Erleuchtung.

Veranstaltet wurde die Feier von einem guten Dutzend buddhistischer Gruppen und Zentren aus der Hansestadt. Alle großen Strömungen des Buddhismus waren vertreten. Auch die meisten Vorträge wurden von buddhistischen Lehrerinnen und Lehrern aus Hamburg gehalten. Sie repräsentierten damit das lebendige buddhistische Leben, welches hier in den letzten Jahrzehnten entstanden und gewachsen ist.

Rituelle Höhepunkte der Veranstaltung waren die Rezitation der Buddhaverehrung bei der Eröffnungszeremonie durch tibetische Lamas sowie eine Friedenszeremonie der großen vietnamesischen Gemeinde, die von Nonnen und Novizinnen angeführt wurde.

Sie war ein Geschenk eines einst selbst vom Krieg überzogenen Volkes an die Hamburger und klang mit einer Rezitation des Herz-Sutras aus.

Das erfolgreiche Ereignis soll im folgenden Jahr wieder stattfinden.

Es wird dann unter dem Motto „Hundert Jahre Buddhismus in Hamburg“ an die erste buddhistische Vereinigung erinnern, die im Jahre 1906 von deutschen Intellektuellen an der Waterkant gegründet wurde.


Oliver Petersen (links)
dient Geshe Pema Samten (rechts)
vom Tibetischen Zentrum in Berne als Dolmetscher.

Fotos: Heiko Minnig

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