Vesakh Hamburg 2010: „Buddhas Wege sind vielfältig“
Wie auch in den Jahren 2005, 2006 und 2008 fand das Vesakh-Fest am 16. Mai 2010 ebenfalls in den weitläufigen Großen Wallanlagen von „Planten un Blomen“ statt. Die Stadt Hamburg unterstützte die Veranstaltung und stellte das Gelände für die Feier zur Verfügung.
Die Open-Air-Feier wurde in erster Linie durch ehrenamtliche Arbeit, Spenden der beteiligten buddhistischen Gruppen sowie das Engagement vieler freiwilliger Helfer ermöglicht. Somit war dieses Fest vor allem ein Geschenk an die Öffentlichkeit.
1885 wurde in Colombo, Sri Lanka, erstmals die Internationale Buddhistische Flagge am Vesakh-Tag gehisst. Sie ist ein Symbol der weltweiten buddhistischen Einheit. Diese „Vielfalt“ und gleichzeitig „Einheit“ haben sich die 20 teilnehmenden buddhistischen Gruppen und Zentren aus Hamburg in diesem Jahr zum Motto gewählt.
Michael Schmidt, Ratsmitglied der Deutschen Buddhistischen Union und Prof. Dr. Michael Zimmermann vom Zentrum für Buddhismuskunde, Universität Hamburg, waren als Ehrenredner geladen und eröffneten mit einem Grußwort und einem Vortrag die Feierlichkeiten.
Michael Schmidt, Ratsmitglied
der Deutschen Buddhistischen Union
Vorträge anerkannter buddhistischer Lehrer und Lehrerinnen aus unterschiedlichen Traditionen waren im großen Vortragszelt zu hören. Auf den Wiesen luden Informationsstände der teilnehmenden Gruppen dazu ein, die buddhistischen Lehren und die buddhistische Kultur in einer angenehmen Atmosphäre kennen zu lernen – von Theravada über Zen bis zum tibetischen Buddhismus, von traditionell asiatisch bis westlich-modern.
Neben zahlreichen großen und seit langem bestehenden Zentren präsentierten sich auch einige kleinere, neue Gruppen zum ersten Mal auf dem gemeinsamen Fest.
Prof. Dr. Michael Zimmermann,
Zentrum für Buddhismuskunde, Universität Hamburg
Feierliche Eröffnungszeremonie – Puja
TTC Hamburg Theksum Tashi Chöling und
Tibetisches Zentrum Hamburg
Das Kulturprogramm – auch dieses Jahr wieder sehr abwechslungsreich und inspirierend – fand im Amphietheater statt.
Im „Zelt der Stille“ gab es ein großes Angebot an Meditationen, angeleitet durch die teilnehmenden Gruppen und Zentren.
Ein Programm für Kinder und Jugendliche sowie asiatische Gastronomie rundeten das Fest ab.
Bei schönen sonnigen Wetter konnten sich die Veranstalter über etwa 4000 Besucher freuen.
Kulturprogramm im Amphitheater
Hosoo & Transmongolia – Kehlkopfgesang aus der Mongolei begleitet mit Pferdekopfgeigen, Bass und Trommeln
Großes Vortragszelt:
Ordinierte der Vietnamesischen Buddhistischen Gemeinschaft
Zeremonie der Vietnamesichen Buddhistischen Gemeinschaft
Zen-Zeremonie mit Erneuerung der Gelübde – Zen-Kreis Hamburg e.V.
Vajra-Tanz der Dzogchen-Gemeinschaft auf der Rollschuhbahn
Infostände der teilnehmenden Gruppen und Zentren
Puja und Abschlusszeremonie –
Ordinierte der Theravada-Tradition,
Thailändisches Kloster Wat Buddhabharami